Bauvorhaben: Sommer 2009, Schulräume für den Landkreis Da-Di an verschiedenen Standorten
Planung: Dipl. Ing. Architekt Klaus Ehrmann, 64807 Dieburg

  • Im Zuge des Konjunkturförderprogrammes 2009 wurden vom Landkreis Da-Di Schul-Ersatzräume ausgeschrieben. Wir boten diese schlüsselfertig an. Die beiden hier gezeigten Klassenräume entstanden während der Sommerferien an der Alfred-Delp-Schule Dieburg. Insgesamt wurden in einem Zeitraum von circa einem halben Jahr 13 Klassenräume in verschiedenen Größen, Ausführungen und an verschiedenen Standorten des Landkreises erstellt. Im Grunde ersetzten die hier gezeigten Schul-Ersatzräume die herkömmlichen "Schul-Container". Dies aber mit dem großen Unterschied, dass die von uns hergestellten Räume mit minimalsten Energiekosten auskommen, wohnliche Materialien verwendet wurden und zeitlosem, architektonischem Anspruch gerecht werden.

  • Die Atmosphäre im Innenraum ist, trotz der nüchternen Funktionalität, warm und freundlich. Der hier gezeigte Raum wird als Konferenzraum genutzt. Die Boden-, die Wand- und Deckenkonstruktion ist, wie bei all unseren Bauwerken, optimal gedämmt und durch den homogenen Aufbau klimaregulierend. Durch die Nutzung der Luft-Wärme-Pumpe als Klimagerät lässt es sich im Winter sehr kostengünstig heizen und im Sommer bei Bedarf kühlen. Die Wandverkleidung aus OSB, sowie die Schallschutzelemente der Decke aus Nadelholz sind naturbelassen. Nur der Boden, belegt mit OSB-Platten ist mit einem wasserbasierenden Parkettlack versiegelt. Lehrer, Schüler und Hausmeister bestätigten uns immer wieder, wie wohl sie sich in den Räumen fühlen.

  • Rückansicht zweier Schulräume. Die großen Fensterflächen werden mit einer bedienerfreundlichen Raffstore-Jalousie verschattet.

  • Grundsätzlich ist der hier gezeigte Schulraum wie die bereits gesehenen aufgebaut, lediglich die Fassadengestaltung ist hier anders gewählt. Die Oberfläche der Fassade ist mit Drei-Schicht-Lärchenholzplatten hergestellt.

  • Am Tag des Aufbaus: Drei Stahlträger werden auf das vorhandene Schotterbett aufgelegt. Das später darauf stehende Gebäude ist nicht im Grund verankert und zählt somit zu den temporären Gebäuden. Das heißt, die Wahl eines neuen Standortes und ein damit verbundener Umzug des Gebäudes ist möglich!

  • Hier wurde nach circa vier Jahren Nutzung der Schulraum an eine andere Stelle gewünscht und auf Rollen über den gesamten Schulhof an seinen neuen Standort bewegt.

  • Für unser Gebäude und die Firma Meister aus Dieburg kein Problem. Vorne wird gezogen,...

  • …und von hinten wird nach dem Rechten geschaut,...

  • …dann noch einmal um 180 Grad gedreht und schon steht ein Teil der späteren Zweier-Kombination an seinem neuen Standort. Der zweite Teil wird gerade an einer anderen Schule abgebaut und zum Transport verladen,...

  • Der zweite Raum, der von einer anderen Schule ausgemustert wurde, wird hier wieder zusammengefügt und an den Einzelraum angedockt.

  • Nach nur einem Tag sind beide Räume am richtigen Standort und bezugsfertig!