Bauvorhaben: Herbst 2015, Aufstockung „Wilhelm-Leuschner-Straße“, Darmstadt-Dieburg
Planung: HolzbauPlus GmbH

  • Ein architektonisch schwieriges -weil verschachteltes- Bauprojekt. Verschiedene Dachneigungen des Altbestands mussten planerisch neu sortiert und in einer neuen Dachform zusammen gefasst werden. Es handelte sich bei dem Projekt um eine Grenzbebauung, die strengen bauordnungsrechtlichen Vorschriften unterlag. Im städtischen, verdichteten Raum konnte dies nur in enger Absprache mit der Nachbarschaft umgesetzt werden. Die 3d-Illustration zeigt am eindrucksvollsten die neue Kubatur der Aufstockung mit einer Bruttogeschoßfläche von circa 140qm.

  • Abriss des Altbestands. Die Decken werden eingerissen und mit dem Ringanker die statischen Voraussetzungen für den neuen Wohnraum geschaffen. Eine weitere statische Voraussetzung war, den im Bestand vorhandenen Stahlträger in das neue Tragwerk zu integrieren.

  • ...und neue werden Decken aufgebaut. Eine planerische Herausforderung war es hierbei, die neue Holzbalkendecke in der Höhe dem Bestand -ohne großen Versatz- anzupassen. Der Aufbau der Deckenkonstruktion stand in statischer Abhängigkeit zum Stahlträger.

  • Die ersten Wände stehen. Die Außenwände werden bereits in der Vorproduktion -in der Werkshalle- einseitig mit OSB beplankt und sind damit bereits statisch ausgesteift.

  • ...und schließlich wird die Dimension des gesamten Bauvorhabens wirklich ersichtlich. Raumhöhen von über 4m Höhe im Firstbereich schaffen großzügige Räume. Es entstehen drei Räume, die später als privater Wohnbereich genutzt werden. Die Innenwände werden bereits in der Vorproduktion in der Firma mit Fermacell einseitig fertig beplankt. Dies spart im Aufbau vor Ort enorme Zeit. Innerhalb eines Tages waren sämtliche Wände gestellt und regensicher abgeplant...

  • Am nächsten Tag des Aufbaus werden die Dachelemente eingesetzt. Damit sind wir weitestgehend regensicher. Für die Hausbewohner und uns ein erstes Durchatmen.

  • Hier der Einbau des Dachflächenfensters. Bei Dachflächenfenstern setzten wir auf Fenster der Marken Velux oder Roto. Wir setzten auch hier auf Holz! Bei der Wahl des Fensters versuchen wir stets den höchst möglichen U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) zu erreichen. Unser Maßstab ein U-Wert von 1,0 W/(m2K).

  • Das Dach ist eingedeckt. Die Holzweichfaserplatten machen die Aufstockung nun komplett regensicher. Der nächste Schritt ist nun die Dämmung (Isofloc) in die einzelnen Gefache von innen einzublasen. Man hat die Baustelleneinrichtung genutzt auch den Altbestand zu sanieren und energetisch zu dämmen. Dies auch um das energetische Gefälle zwischen Altbestand und neuem Aufbau zu minimieren, Wärmebrücken konnten so "eingedämmt" werden. Die Fenster wurden im Erdgeschoss entsprechend der Aufstockung ausgewählt. Die Wände wurden mit insgesamt 18cm gedämmt. Der Aufbau besteht aus einem in sich geschlossenem Trägerverbund, welcher als Abschluss mit Holzweichfaserplatten beplankt wurde. Der so entstandene Hohlraum wurde mit Isofloc Einblasdämmung ausgeblasen.

  • Fassade: Vorvergraute Stülp-Schalung Dura Patina aus einheimischer Weißtanne, Nut- und Federbretter auf hinterlüfteter Unterkonstruktion sichtbar geschraubt.

  • Der Flur verbindet den neu entstandenen Wohnraum.

  • Ein Dachflächenfenster bringt Helligkeit für die innenliegende Treppe und den Flur beider Stockwerke.

  • Schön! Tritt- und Setzstufen sind aus einheimischer Odenwald-Eiche von uns hergestellt. Die Oberfläche ist mit Livos Natur-Öl veredelt,...

  • ... und dank dieser auch allen Ansprüchen gewachsen.

  • Das final montierte Ganz-Glas-Geländer lässt die Architektur -ohne zu stören- für sich wirken. Hier zeigen wir wieder, das wir Gewerk übergreifend unsere Leistungen anbieten können: Die Treppe wurde inklusive des Glasgeländers von HolzbauPlus geplant und montiert!

  • Und noch ein schönes Detail: Die reduzierte, punktuelle Befestigung der Ganz-Glas-Scheiben trägt kaum auf,...